Am 1. August freute sich Niklas Nikolajsen über sein Feuerwerk. Der einstige Bitcoin Suisse-Beherrscher hat gut lachen: Er ist draussen.

Nicht so Dirk Klee. Der seit 2022 amtierende CEO der Krypto-Pionierin des Landes braucht frisches Geld. Jetzt.

Wer gibt? Wer riskiert? Klee hat eine Beraterin engagiert. Zusammen hat man sich auf die Suche nach einem Käufer für das Zuger Finanz-Unternehmen gemacht.

Je nach Interesse kommt für Klee auch ein Teilverkauf an einen „strategischen“ Investoren infrage. Hauptsache, er bringt Kapital.

„Im Rahmen unserer bestehenden Strategie evaluiert Bitcoin Suisse fortlaufend strategische Optionen und ist auch kontinuierlich an strategischen Partnern und Investoren interessiert“, meint eine Sprecherin der Firma auf Anfrage.

„Diese Ausrichtung der Bitcoin Suisse ist somit unverändert.“

Laut der Auskunftsperson leidet das Unternehmen unter der Konkurrenz mit Banken-Lizenz. Sowohl die Zürcher Sygnum als auch die Zuger Seba können dank „licenced by regulator“ Kunden bezirzen.

Der Bitcoin Suisse blieb Gleiches versagt. No way, meinte die Finma.

Das Unternehmen machte auf cool. Brauchen wir gar nicht, sind sogar froh – ohne strenge Auflagen lässt sich leichter wirtschaften.

Die Realität ist eine andere. Kunden bringen zu wenig Neugeld zum Krypto-Anbieter.

Hinzu kommt ein schwerer Daten-Vorfall. Hacker gelangten an Kunden-Informationen.

Die Tat ist laut einer Auskunftsperson generalstabsmässig geplant und umgesetzt worden. Als die Angreifer die Schwachstellen im System der Krypto-Firma kannten, schlugen sie zu.