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Es ist möglich, mit Multipler Sklerose eine hohe Lebensqualität zu erreichen


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    In der Vergangenheit ging eine Multiple-Sklerose-Erkrankung f�r die meisten Patienten mit einer signifikanten Behinderung und einer verk�rzten Lebenserwartung einher. Mittlerweile erm�glichen moderne Immuntherapien eine nahezu normale Lebensdauer bei gutem Befinden.

    Die Chancen f�r Patienten mit Multipler Sklerose (MS), trotz ihrer Erkrankung ein gutes Leben mit hoher Lebensqualit�t zu f�hren, werden laut Registerdaten stetig besser. Viele Patienten bleiben langfristig ohne Behinderung, die Lebenserwartung hat deutlich zugenommen. Ein gro�er Anteil an dieser Entwicklung wird der Immuntherapie zugeschrieben.

    W�hrend vor rund 20 Jahren die Lebenserwartung von M�nnern mit MS � ihre Prognose ist etwas schlechter als die von Frauen � noch um etwa 7 Jahre verringert war, n�hert sie sich heute der der Normalbev�lkerung an, berichtete Prof. Dr. med. Judith Haas, Berlin. Ein hoher Prozentsatz der Patienten im MS-Register DMSG mit derzeit rund 25 000 Teilnehmern habe �praktische keine Behinderung� (EDSS 2,5). Auch Zahlen aus der Berliner Datenbank zu mehr als 6 000 MS-Patienten (darunter 1 700 M�nner) verdeutlichen die Fortschritte beim Management der Erkrankten: Mehr als die H�lfte der Patienten sind nach 27 Jahren Krankheitsdauer mehr als 500 Meter gehf�hig. �Wir denken, dass die Immuntherapie dabei eine wesentliche Rolle spielt�, sagte die Neurologin vom MS-Zentrum am J�dischen Krankenhaus in Berlin.

    Reduktion der Schubrate

    Durch eine Immuntherapie werden bei schubf�rmig remittierender MS (RRMS) Krankheitssch�be verhindert. Die Progression der Erkrankung kann aufgehalten werden. Mit dem oralen Immunmodulator Teriflunomid (Aubagio, Sanofi Genzyme) zum Beispiel wurde laut gepoolter Analyse der Daten aus den Studien TEMSO und TOWER die Rate an Sch�ben mit Residuen um 53 % vs. Placebo reduziert (p < 0,001) (1). Das Risiko einer Behinderungsprogression, gemessen am EDSS (Expanded Disability Status Scale), konnte in beiden Zulassungsstudien ebenfalls signifikant reduziert werden (2, 3).

    Langzeitdaten aus mehreren Extensionsstudien belegen bei Respondern � mit und ohne vorherige krankheitsmodifizierende MS-Therapie (DMT) � einen anhaltend stabilen EDSS unter Teriflunomid und ein konstantes Sicherheitsprofil �ber inzwischen 8 Jahre (4), wie Prof. Dr. Dr. med. Sven Meuth, M�nster, berichtete. H�ufigste Nebenwirkungen sind ein Anstieg der Leberwerte, Kopfschmerzen, Durchfall und Haarausd�nnung. Die Wirksamkeit von Teriflunomid entspricht der von Dimethylfumarat (DMF), so der Neurologe weiter, die Behandlungszufriedenheit der Patienten nehme aber nach einer Umstellung von DMF auf Teriflunomid h�ufig zu (5).

    Prim�res Therapieziel bei MS-Patienten ist die Freiheit von klinisch relevanter und messbarer Krankheitsaktivit�t. F�r Patienten mit hochaktiver RRMS trotz DMT kommt als Eskalation eine intraven�se Impulstherapie mit Alemtuzumab (Lemtrada, Sanofi Genzyme) infrage. Derzeit ist sie aufgrund neuer Sicherheitssignale (Rote-Hand-Brief vom 24. April 2019) erst f�r den Einsatz nach 2 Vortherapien zugelassen. Ziel sei es, wieder eine Erweiterung der Zulassung zu erreichen, sagte Dr. Ulrich Engelmann vom Unternehmen Sanofi-Genzyme.

    Auch f�r Alemtuzumab liegen aus der Care-MSII-Studie inzwischen Langzeitdaten �ber 8 Jahre vor, die eine anhaltend geringe j�hrliche Schubrate der Behandelten belegen. 48 % der Patienten waren von Jahr 3 bis Jahr 8 schubfrei (6). Die H�ufigkeit unerw�nschter Ereignisse wie sekund�re Autoimmunit�t habe im Langzeitverlauf abgenommen, betonte Meuth.

    Weniger Fatigue

    �Eine Therapie, die Sch�be verhindert, verbessert die Lebensqualit�t�, sagte Haas. Sie verringert auch die Fatigue. Die Behandlung von Fatigue und von Depressionen hat nach Angaben der Neurologin entscheidenden Anteil am Erfolg einer MS-Therapie und der Verbesserung der Lebensqualit�t. Die symptomatische Therapie sollte an die Bed�rfnisse der Patienten angepasst werden.

    Auch ein gesunder Lebensstil kann den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen. Die Patienten sollten �bergewicht vermeiden und regelm��ig k�rperlich aktiv sein, �auch wenn sie sich danach m�de f�hlten�, so Haas. Regelm��ige Physiotherapie nannte sie ebenfalls als wichtigen Faktor. Empfehlenswert seien au�erdem mediterrane Kost, wenig Kochsalz, wenig Alkohol und kein Nikotin. Der Stellenwert einer Vitamin-D-Supplementation ist dagegen derzeit unklar. Roland Fath

    Quelle: Presseworkshop �5. MS Special(ists)�, Hamburg, 25. Juni 2019; Veranstalter: Sanofi Genzyme

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    Author: Larry Garcia

    Last Updated: 1703618642

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