“Squid Game” versetzte Ende 2021 die ganze Welt in Aufruhr. Der brutale Überlebensthriller übt Kritik an der sozialen Ungerechtigkeit des Kapitalismus und jagte uns mit seinen mörderischen Kinderspielen kalte Schauer über den Rücken. Bis zum Start der zweiten Staffel müssen wir uns noch etwas gedulden, aber keine Sorge, wir haben einige Tipps, wie Sie die Wartezeit überbrücken können.
Nicht nur “Squid Game” begeistert die Netflix-User
Denn auch andere Netflix-Serien aus Südkorea haben in jüngster Zeit Wellen geschlagen: Wie der Streaming-Dienst zum Jahresende 2022 bekanntgab, sahen sich im letzten Jahr ganze 60 Prozent seiner weltweiten Abonnenten einen koreanischen Titel an. Insbesondere die berührende Anwaltsserie “Extraordinary Attorney Woo” und der Zombiehorror “All Of Us Are Dead” konnten ein Millionenpublikum für sich begeistern und wurden zwei der beliebtesten nicht-englischsprachigen Netflix-Serien aller Zeiten. Aktuell wird bereits an einer zweiten Staffel beider Serien gearbeitet.
Aufgrund dieser sensationellen Erfolge hat Netflix vor kurzem beim Fan-Event Tudum bekannt gegeben, dass der Streaming-Dienst weitaus mehr in koreanische Projekte investiert als jemals zuvor, insgesamt umgerechnet 2,2 Milliarden Euro. Falls Sie bisher noch nicht in den Genuss einer koreanischen Netflix-Serie gekommen sind, ist es vielleicht an der Zeit, sich die weisen Worte des Regisseurs Bong Joon-ho zu Herzen zu nehmen; dieser sagte in seiner Dankesrede bei den Golden Globes 2020: “Es gibt eine ganze Welt von großartigen Filmen und Serien da draußen, für die es sich lohnt, die zentimeterhohe Barriere der Untertitel zu überwinden.”
Diese Netflix-Serien aus Südkorea, wollen Sie nicht verpassen
Unter dem Begriff K-Drama (koreanisches Drama) werden Krimis, Dramen, Sci-Fi und Fantasy-Serien zusammengefasst. Und auch wenn TikTok und Instagram oftmals ein sehr einseitiges Bild zeichnen, sind Serien aus Südkorea nicht zwingend kitschig oder melodramatisch und es handelt sich auch nicht immer um primär romantische Erzählungen. Im Folgenden stellen wir Ihnen daher zunächst die brutalsten Netflix-Serien aus Südkorea vor:
Squid Game (2021)
Der bislang größte Netflix-Hit aus Südkorea (und eine der meistgesehenen Serien des Streaming-Dienstes aller Zeiten) handelt von einer Gruppe mittelloser Menschen, die sich bereit erklären, an einem mysteriösen Wettbewerb teilzunehmen; dem Gewinner winkt ein Preisgeld im zweistelligen Millionenbereich – es würde für alle Teilnehmer das Ende ihrer Schulden bedeuten. Dass der Wettbewerb jedoch darin besteht, auf einer abgelegenen Insel Spiele aus ihrer Kindheit gegeneinander zu spielen ist den Kandidaten zunächst nicht klar – und noch weniger, dass jeder der ausscheidet, an Ort und Stelle getötet wird. 2023 wird die Seriensensation fortgesetzt. (Mehr dazu: "Squid Game: The Challenge": Netflix veröffentlicht einen ersten Teaser)
The Glory (2022)
Weil sie während ihrer Schulzeit brutal schikaniert und körperlich misshandelt wird, muss sich Dong-eun (Song Hye-kyo) von all ihren Lebensträumen verabschieden. 20 Jahre später will sie sich nicht nur an ihrer Peinigerin Yeon-jin (Lim Yi-jeon) und deren Clique rächen, sondern auch an den Erwachsenen, die tatenlos zusahen, wie man sie quälte. Hilfe bekommt Dong-eun dabei von einer Haushälterin, deren Mann sie schlägt und einem jungen Arzt, der den Mord an seinem Vater vergelten will. Das schlimmste an diesem brutalen und hochspannenden Rachethriller ist, dass er auf einem wahren Fall basiert, der sich 2006 an einer Mädchenschule in der südkoreanischen Provinz ereignete: Damals wurde eine Schülerin von Klassenkameradinnen mit einem Lockenstab am ganzen Körper verbrannt.
D.P. (2021)
Weil sie sich auf schockierend detaillierte Weise mit Missbrauch und Mobbing innerhalb des südkoreanischen Militärs auseinandersetzt, sorgte diese Serie 2021 für Aufruhr– denn ein Wehrdienst von 18 Monaten ist für alle koreanischen Männer zwischen 18 und 28 Jahren Pflicht. “D.P.” begleitet den ruhigen An Jun-ho (Jung Hae-in), der gerade erst seinen Militärdienst angetreten hat, als er in eine Sondereinheit der Militärpolizei berufen wird: Als D.P. ist es seine Aufgabe, ausgerissene Soldaten zu verfolgen und zu verhaften Private An Jun-ho und Corporal Han Ho-yul beginnen damit den Deserteuren quer durchs ganze Land hinterherzujagen und erfahren dabei auch die Gründe für deren Fahnenflucht. Die rohe psychische und physische Gewalt, die auch sie innerhalb des Militärs erleben und beobachten, lässt sie jedoch bald daran zweifeln, ob ihre Aufgabe wirklich so ehrenhaft ist.
Kingdom (2019)
Die südkoreanische Serie spielt zur Zeit der Joseon-Dynastie und basiert auf dem Comic "Das Land der Götter": Als eine Seuche im Palast ausbricht, heißt es zunächst, es handle sich um die Pocken. Doch der neugierige Kronprinz (Ju Ji-hoon) stellt Nachforschungen an und muss feststellen, dass seine Untertanen nach und nach zu Zombies werden.
Hellbound (2021)
Dieses K-Drama war der große Serien-Hit des Jahres 2021: Übernatürliche Gerechtigkeit oder Heimsuchung aus der Hölle: In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul erscheinen eines Tages furchteinflößende Wesen und exekutieren einen Mann auf offener Straße – weitere Morde folgen schon bald, und zwar immer nach vorheriger Ankündigung durch einen dämonischen Vorboten. Der religiöse Anführer Jung Jinsu (Yoo Ah-in) glaubt, dass die Menschheit Zeuge werde, wie Sünder ihre gerechte Strafe bekommen. Doch der charismatische junge Mann birgt selbst ein dunkles Geheimnis, das er seinen Jüngern verschweigt… (Lesen Sie auch unsere Kritik zu “Hellbound”)
Sky Castle (2018)
Das sozialkritische Drama begleitet das Leben von vier Frauen, die im luxuriösen Viertel SKY Castle leben. Getrieben von Ambition und dem Wunsch nach Ansehen, versuchen sie, ihre Ehemänner erfolgreicher zu machen und ihre Kinder wie Prinzen und Prinzessinnen zu erziehen. Weil sie das exklusive Schulsystem Koreas und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Gesellschaft an den Pranger stellt, wurde die Serie mit positiven Kritiken überhäuft – SKY ist ein Akronym für die drei renommiertesten Universitäten in Südkorea: Seoul National University, Korea University und Yonsei University. Zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung in Korea war “Sky Castle” außerdem das Drama mit der höchsten Einschaltquote in der Geschichte des koreanischen Kabelfernsehens.
All of Us are Dead (2021)
Die südkoreanische Zombie-Thriller basiert auf dem Webtoon “Now at Our School” von Joo Dong-geun: Nach dem Ausbruch eines unheimlichen Virus, muss sich eine Gruppe von Jugendlichen in ihrer Schule verbarrikadieren, um sich vor den infizierten Untoten zu schützen. Bald schon gehen die Teenager jedoch aufgrund ihrer hochkochenden Emotionen aufeinander los. Eine zweite Staffel der Netflix-Eigenproduktion ist bereits in Planung.
The Uncanny Counter (2020)
Ein körperlich beeinträchtigter Schüler (Jo Byung-gyu) wird für eine Gruppe paranormaler Jäger rekrutiert, die nach bösen Geistern suchen und sie bekämpfen. Ein bisschen erinnert die Story an die europäische Netflix-Produktion “Warrior Nun” oder an “The Magicians”. 2023 erschien die zweite Staffel.
Little Women (2022)
Was würden Sie tun, wenn Sie plötzlich zu sehr viel Geld kommen würden? Diese Frage steht im Zentrum dieses südkoreanischen Thrillers um drei arme Schwestern (Kim Go-eun, Nam Ji-hyun, Park Ji-hu), die zufällig einen groß angelegten Korruptionsskandal aufdecken, in den die reichsten Familien von Seoul verwickelt sind. Auf bestürzende Weise erinnert uns das K-Drama daran, dass die Superreichen in vielen Industrienationen über dem Gesetz zu stehen scheinen und dass großer Reichtum oftmals die Moral vergiftet. (Mehr über “Little Women” erfahren Sie hier)
My Name (2021)
Rachedramen sind ein ganz eigenes Genre in südkoreanischen TV-Produktionen und dieses hier ist besonders actionreich: Um den Mord an ihrem Vater zu rächen, schließt sich Yoon Ji-woo (Han So-hee) einer Gang an; als der Anführer des Rings sie beauftragt, sich undercover bei der Polizei einzuschleusen, wird es für die junge Frau jedoch kompliziert.
Extracurricular (2020)
Oh Ji-soo (Dong-Hee Kim) ist ein Musterschüler und träumt davon, an einer Elite-Universität zu studieren und einen gut bezahlten Job zu bekommen. Was allerdings niemand weiß: Der Jugendliche führt einen Sicherheitsdienst für Prostituierte, um sich sein Leben zu finanzieren. Als eines der Mädchen (Jung Da-bin) an einen zwielichtigen Freier gerät, muss Ji-soo sich jedoch etwas einfallen lassen, um seinen Schützling zu retten. Produzentin Yoon Sin-ae beschrieb die Serie als Geschichte über Jugendliche, die ihre Leben durch falsche Entscheidungen zerstören; zudem setzt sich “Extracurricular” mit einem Tabu-Thema auseinander, denn Prostitution ist in Südkorea illegal. (Außerdem: Netflix-Serien: Diese 15 hervorragenden Krimi-Serien kennt nicht jeder)
Itaewon Class (2020)
Park Saeroyi (Park Seo-jun aus “Parasite”) hatte noch nicht einmal die Schule beendet, als seine Welt zusammenbrach. Knapp zehn Jahre und eine Haftstrafe wegen versuchten Mordes später versucht der junge Mann wieder auf die Füße zu kommen und schart dabei unabsichtlich eine Gruppe von Außenseitern um sich: An der Seite der Transgender Köchin Hun-yi (Lee Joo-young), dem Ex-Häftling Seung-kwon (Ryu Kyung-soo), der antisozialen Yi-seo (Kim Da-mi) und dem schwarzen Koreaner Toni (Chris Lyon) scheint Saeroyis Traum vom eigenen Restaurant zum Greifen nah. Das berührende Drama wurde 2020 in Südkorea zu einer der meistgesehenen Serien aller Zeiten, nicht zuletzt wegen der vielschichtigen Beziehungen zwischen den Hauptfiguren, die – zum Glück – alles andere als eitel Sonnenschein sind. Hauptdarsteller Park Seo-jun wird demnächst auch im Superhelden-Blockbuster “The Marvels” zu sehen sein.
Taxi Driver (2021)
Während sich “Itaewon Class” als ein eher subtiles Rachedrama präsentiert, hält sich “Taxi Driver” weniger zurück: Kim Do-gi (Lee Je-hoon) war noch ein Kind, als seine Mutter ermordet wurde; der Mörder wurde nie zur Rechenschaft gezogen. Nachdem er die koreanische Militärakademie absolviert hat, gründet der rachdurstige junge Mann ein Taxiunternehmen, das im Namen seiner Fahrgäste Vergeltung sucht. Besonders spannend: Die brutalen Kriminalfälle von denen die Webtoon-Adaption erzählt, haben sich tatsächlich in Korea ereignet.
Diese romantischen Serien aus Südkorea begeistern weltweit die Nutzer
Romantische K-Dramen sind in den vergangenen zwei Jahren aus den Netflix-Charts nicht wegzudenken gewesen. Sexualität, Zuneigung und Liebe werden in südkoreanischen Serien zwar anders ausgedrückt und dargestellt, als in europäischen oder amerikanischen – etwa durch innige Umarmungen, sehnsüchtiges Streichen über Hände, Wangen, oder durch die Haare. Das mag Genre-Neulingen etwas kitschig oder fremd erscheinen, ebenso wie die schicksalhafte Verbindung, die die Charaktere oftmals miteinander haben.
Doch was viele Menschen vielleicht nicht erwarten würden, sind die vielschichtig gezeichneten, unabhängigen Frauenfiguren, die in der Regel im Zentrum der Handlung stehen. K-Drama-Heldinnen brauchen keinen Mann, um ihr Leben zu meistern und genau das macht die Dynamiken innerhalb der Beziehungen so fesselnd. Hier kommen unsere heißesten Tipps für K-Drama-Einsteiger:
Hotel Del Luna (2019)
Diese übernatürliche Romanze setzt sich auf berührende Weise mit Vergebung, Verlust und Akzeptanz auseinander: Weil sie aus Rache tötete, wurde die exzentrische Diebin Jang Man-wol (K-Pop-Star IU) vor mehr als einem Jahrtausend dazu verdammt, ein Hotel für Geister zu führen. Sowohl das Personal als auch die Gäste im “Hotel del Luna” haben noch eine Rechnung aus ihrem verblichenen Leben offen, bevor sie ins Jenseits und in den Kreislauf der Wiedergeburt eintreten können; lediglich die Rolle des General Managers wird mit lebendigen “Passanten” besetzt, da diese hin und wieder mit dem Diesseits interagieren müssen. Als diese Rolle dem 20-jährigen Gu Chan-sung (Yeo Jin-goo) zuteil wird, eröffnet sich jedoch eine einmalige Gelegenheit, Man-wols Fluch zu brechen. (Mehr dazu: Netflix-Serien: Das sind die besten Fantasy-Shows nach Meinung der Kritiker)
Alchemy of Souls (2022)
Die historische Fantasy-Serie von den Macherinnen von “Hotel del Luna” wurde 2022 zu einer der meistgesehenen nicht-englischsprachigen Netflix-Serien. In “Alchemy of Souls” wird die Seele der mächtigen Hexe Nak-su (Jung So-min) versehentlich im Körper einer kranken Dienerin gefangen, die einem arroganten Adligen untergeben ist. Dieser hofft mit ihrer Hilfe seine eigenen Zauberkräfte unter Kontrolle zu bekommen und so das Schicksal abwenden zu können, das ihm seit seiner Geburt vorausgesagt wird.
King the Land (2023)
“Ein charmanter Firmenerbe trifft inmitten von Erbstreitigkeiten auf eine engagierte Mitarbeiterin, die für ihr unwiderstehliches Lächeln bekannt ist – das er nicht ausstehen kann”, so beschreibt Netflix die Handlung von “King the Land”, das diesen Sommer die Chart-Spitze der nicht-englischsprachigen Serien für sich verbuchen konnte. K-Pop-Star Yoona (Sängerin der Band Girls Generation) und 2PM-Member Lee Jun-ho spielen die Hauptrollen; die Zuschauer feierten in den sozialen Medien jedoch vor allem die moderne, gleichberechtigte Liebesbeziehung der zwei Protagonisten, trotz des wirtschaftlichen Machtgefälles zwischen den Figuren.
Extraordinary Attorney Woo (2022)
Die namensgebende Anwältin Woo Young-woo (Park Eun-bin) ist das Herz und die Seele dieses K-Dramas. Weil sie Details und rechtliche Schlupflöcher erkennt, die sonst keiner sieht, macht sich die autistische Anwältin bei einer der renommiertesten Kanzleien Koreas schnell einen Namen und gewinnt den Respekt ihrer Kollegen; aber sie hat auch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Das einfühlsame Plädoyer für Individualismus hielt sich mehr als zehn Wochen in den Top 10 der Netflix-Charts und soll 2024 fortgesetzt werden.
It's Okay to not be Okay (2020)
Moon Gang-tae (Kim Soo-hyun) arbeitet als Hausmeister in einer psychiatrischen Abteilung und hat keine Zeit für Liebe; Ko Moon-young (Seo Yea-ji), ist eine erfolgreiche Kinderbuchautorin, die nie wusste, wie sich Liebe anfühlt. Nachdem sie sich begegnen, beginnen die beiden langsam, die emotionalen Wunden des anderen zu heilen – dabei entdeckt der Zuschauer nach und nach, wie die Vergangenheit der beiden miteinander verflochten ist. Die “New York Times” bezeichnete “It's Okay to Not Be Okay” als eine der besten internationalen Serien des Jahres 2020. Bei den 49. International Emmy Awards war die Netflix-Serie außerdem in der Kategorie Bester Fernsehfilm oder Miniserie nominiert. (Lesen Sie auch: Diese 13 Serien zeigen psychische Probleme auf vielseitige und authentische Weise)
Doom at Your Service (2021)
Das Leben hat es nicht oft gut mit Dong-kyung (Park Bo-young) gemeint: Als sie noch ein Kind war, starben ihre Eltern bei einem Unfall, ihr Job frustriert sie und dann wird sie auch noch mit einem Hirntumor diagnostiziert. Enttäuscht vom Leben und ihres Leides überdrüssig, sehnt sie eines Nachts den Weltuntergang herbei – und steht kurz darauf einem gutaussehenden Fremden (Seo In-guk) gegenüber, der sich als das fleischgewordene Unheil zu erkennen gibt und ihr einen verlockenden Deal vorschlägt: Wenn sie sich wirklich bereit erklärt, die Apokalypse herbeizuwünschen, nimmt Myul Mang ihr bis zu ihrem Tod allen Schmerz und tut ihr kleine Gefallen. Schon bald stehen Dong-kyung und er jedoch vor einem ganz anderen Problem: Ihren aufkeimenden Gefühlen füreinander… Die bittersüße Romanze setzt sich mit philosophischen Fragen nach Glück, der Liebe und dem Tod auseinander und war eines der erfolgreichsten K-Dramen des Jahres 2021.
Start-Up (2020)
Weil die Start-Up-Szene exzentrische Persönlichkeiten anzieht und durch ihren Tech-Jargon manchmal etwas albern wirkt, wird sie in Filmen und Serien oft parodiert. Im Gegensatz dazu, bietet diese südkoreanische Serie spannende Einblicke in die komplexen Prozesse einer Unternehmensgründung und erzählt obendrein eine bewegende Geschichte um Freundschaft, Liebe und Familie: Weil sie ihrer entfremdeten Familie beweisen will, was in ihr steckt, nimmt die idealistische Seo Dal-Mi (Bae Suzy) an einem Start-Up Wettbewerb Teil. Zusammen mit drei chaotischen Programmierern (Nam Joo-hyuk, Kim Do Wan, Yoo Su-bin) und einer zickigen Designerin (Stephanie Lee) versucht die ambitionierte junge Frau die Welt zum Positiven zu verändern; doch vorher müssen sie und ihr Team lernen, an sich selbst zu glauben.
Fight for my Way (2017)
Die romantische Komödie erzählt die Geschichte der Freunde Dong-man (Park Seo-jun) und Ae-ra (Kim Ji-won), die seit vielen Jahren romantische Gefühle füreinander haben, sich jedoch nie getraut haben, zu diesen zu stehen. Die Serie besticht nicht nur durch ihre hervorragenden Hauptdarsteller und deren sichtliche Chemie; sie punktet vor allem durch die besondere Beziehung der Hauptfiguren, die sich bedingungslos dabei unterstützen, sich selbst zu verwirklichen und für ihre Träume zu kämpfen – auch wenn sie dafür große Risiken auf sich nehmen müssen.
Lovestruck in the City (2020)
Dieses K-Drama präsentiert ein für koreanische Serien ungewöhnliches Erzählformat: Im Stil einer Dokuserie begleitet “Lovestruck in the City” sechs Großstädter um die 30, die von ihren Beziehungsproblemen berichten. Die Sportlehrerin Oh Seon-yeong schlittert beispielweise von einem Mann zum anderen, während sich der Romanautor Kang Geon immer zu schnell verliebt; der Fokus der Handlung liegt jedoch auf der gescheiterten Beziehung zwischen dem Architekten Park Jae-won und der freigeistigen Lee Eun-o (Kim Ji-won), die sich ein Jahr zuvor am Strand Yangyang Beach Herz über Kopf verliebten und einander noch immer nicht vergessen können. Ob die Dokuserie sie wieder zusammen bringen kann?
Crash Landing on You (2019)
Als eine Unternehmertochter aus Südkorea (Son Ye-jin) beim Paragliding versehentlich über Nordkorea abstürzt, scheint ihr Schicksal besiegelt zu sein; denn in der abgeschotteten Militärdiktatur verschwinden Andersdenkende und Eindringlinge bekanntlich öfter ohne jede Spur. Der dortige Offizier Ri Jeong-hyeok (Hyun Bin) lässt jedoch nichts unversucht, um die junge Frau wieder sicher nach Hause zu bringen. Für das Drehbuch zu dieser politisch höchst heiklen Serie arbeiteten südkoreanische Autoren mit nordkoreanischen Überläufern zusammen; Kritiker und Politologen waren sich größtenteils einig darüber, dass “'Crash Landing on You' durch die Umdeutung von Stereotypen, wenn auch mit einer gewissen kreativen Freiheit, den Norden für sein Publikum in einer Weise vermenschlicht, wie es der innerkoreanische Dialog in den letzten Jahren nicht getan hat.”(Außerdem: Disney Plus Serien: Das sind die besten 30 laut den Kritikern)
My Liberation Notes (2022)
Mi-jeong (Kim Ji-won) und ihre Geschwister führen ein tristes und ärmliches Leben: jeden Tag pendeln sie von der Gemüse-Plantage ihrer Familie im Dörfchen Sanpo in die Großstadt von Seoul, wo sie Jobs nachgehen, die wenig bis kein Entwicklungspotenzial bieten. Als sie mit ansieht, wie der Erntehelfer (Son Suk-ku) ihrer Eltern immer mehr in eine Alkoholabhängigkeit verfällt, macht ihm Mi-jeong ein unkonventionelles Angebot: sie mögen einander behandeln, als seien sie ein Paar, um sich weniger allein und verzweifelt zu fühlen. Aber kann man seine eigene Psyche wirklich so einfach austricksen? Das bedrückende Drama zeigt eindrücklich, dass zu einem erfüllten Leben mehr gehört, als ein Dach über dem Kopf und ein stetes Einkommen. (Auch interessant: Amazon Prime Serien: Das sind die 30 besten laut den Kritikern )
Something in the Rain (2018)
Schon seit ihrer Kindheit sind Jin-ah (Son Ye-jin) und Kyung-seon (Jang So-yeon) unzertrennlich und haben gemeinsam schon viele Krisen überstanden; für Jin-ahs Mutter, Vater und Bruder gehört die beste Freundin ihrer Tochter sogar quasi zur Familie. Als Kyung-seons jüngerer Bruder Jun-hee (Jung Hae-in aus “D.P.”) von seinem mehrjährigen Auslandsaufenthalt zurückkehrt und er und Jin-ah sich verlieben, stellt sich ihre Verwandtschaft jedoch quer – die herzzerreißende Romanze setzt sich auf realistische Weise mit den Vorurteilen auseinander, die viele Familien gegenüber potenziellen Schwiegerkindern haben und zeigt, wie übergriffig und missbräuchlich manche Eltern werden können, wenn sie glauben, dass die Zukunft ihrer Kindern in Gefahr ist.
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Author: Dawn Gomez
Last Updated: 1703787603
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